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Kleinere Wohnbereiche, große Wirkung

 –  Pflege & Wohnen SANDHOFER STICH Mannheim

Der SANDHOFER STICH reduziert die Gesamtzahl an Pflegeplätzen zugunsten einer neuen Aufteilung.

Lange Gänge, weite Wege – so ein Tag im SANDHOFER STICH ist schon anstrengend. Viele tausend Schritte kommen da schnell zusammen. Für die Mitarbeiter in der Einrichtung in Mannheim-Sandhofen gehört das schon bald der Vergangenheit an. „Das war einfach nicht zeitgemäß“, sagt Heimleiter Tim Wolf. Die Zukunft ist nun greifbar nah: Die Wohnbereiche werden neu aufgeteilt – aus drei mach sechs. Der Startschuss fiel im Wohnbereich „Bockschell”. Hier entsteht ein neuer Wohnbereich mit dem Schwerpunkt auf demenziell veränderte Bewohner. Für sie wurde ein Pflegezimmer in ein Wohnzimmer umgebaut. Frische Farben, eine Küchenzeile, gemütliche Bereiche – hier fühlen sich die Bewohner sichtlich wohl. Der neue Wohnbereich verfügt über 14 Plätze. Ein Schutzengelsystem sorgt für ein Maximum an Bewegungsfreiheit und Sicherheit. Noch ist die Bewohnerstruktur bunt gemischt – keiner musste umziehen. Wolf: „Ein bis einheinhalb Jahr wird es wohl dauern, bis hier nur noch dementiell veränderte Menschen wohnen.“

Die Brandschutztür markiert die Teilung zwischen den Wohnbereichen. Für die übrigen 24 Bewohner auf der „Bockschell” wurde nun zentral ein neues Dienstzimmer umgebaut. Alles werde so überschaubarer, so Wolf. Und das gilt für die Bewohner ebenso wie für die Mitarbeiter. Die Wohnbereichsleitung betreut nun beide Wohnbereiche, das weitere Personal ist den beiden Bereichen zugeordnet. 

Drei Jahre währt die gesamte Umbauphase. Nach der „Bockschell” folgen die Wohnbereiche „Riedspitze” und „Altrhein”. Diese vier Wohnbereiche verfügen dann über je 18, bzw. 19 Pflegeplätze. Neun Pflegeplätze werden reduziert. „Wir hoffen, so die Arbeitssituation für unser a-Team angenehmer zu gestalten. Die langen Wege und die Verantwortung für insgesamt 40 Bewohner wirkten doch oft abschreckend auf neue Kollegen. Wir können die Mitarbeiter nun nach ihren Stärken und Schwächen besser einteilen. Die einzelnen Kollegen haben mehr Zeit und mehr Platz für ihre Bewohner.“ Nicht zuletzt hofft Wolf, dass Fachkräfte so besser in der Einrichtung gehalten werden können.

Den Bewohnern auf der „Bockschell” gefällt das neue Wohnzimmer schon jetzt. Gerne treffen sie sich hier zum Spielen und Reden. Ein Zeichen, dass avendi mit dieser Maßnahme den richtigen Weg eingeschlagen hat.