…ein schöner Garten wischt den Staub des Alltags von der Seele und einer der Schönsten Wege zu uns selbst führt durch den Garten…
Beim Bau der WILHELMSHÖHE wurde im hauseigenen (Demenz-) Garten mit Rundweg und gemütlichen Sitzmöglichkeiten eine dekorative Mauer gebaut, die den Sitzbereich bzw. die Terrasse vom eigentlichen Garten optisch trennt. Der Abschluss der Mauer wurde umfunktioniert und bietet sich nun als Hochbeet an, welches mit nährstoffreicher Erde gefüllt und gemeinsam mit Bewohnern bepflanzt wurde.
Viele bekannte Kräuter - wie zum Beispiel Minze, Salbei, Rosmarin, Schnittlauch, Maggikraut oder Lavendel und Obst wie Erdbeeren, die die Therapeutische Kochgruppe jeden Freitag verwerten kann - wurden gepflanzt. Aber nicht nur zum Essen dienen unsere Kräuter und Pflanzen. Vielmehr geht es auch darum, die olfaktorische Sinneswahrnehmung anzuregen. Die verschiedenen Kräuter und Pflanzen lösen bei dem einen oder anderen Bewohner positive und bekannte Erinnerungen aus. Darüber hinaus haben einige Bewohner ihre Fähigkeiten und Vorlieben, sich um Pflanzen zu kümmern und diese zu pflegen, wieder oder neu entdeckt.
Die Pflege des Hochbeets und der neuen Pflanzen, die im Garten gesetzt wurden (z.B. Himbeeren), bringen nicht nur Aufgaben, und demnach neue oder bekannte Beschäftigungsmöglichkeiten unserer Bewohner mit sich, es geht auch darum, die Natur (wieder) neu kennenzulernen, sie zu entdecken, sie zu achten und zu genießen. Bei schönem Wetter setzen wir uns mit den Bewohnern auf die Terrasse im Garten, trinken eine Tasse Kaffee oder ein Glas Wasser und philosophieren über die Natur. Und natürlich freuen wir uns alle auf eine reiche Ernte und viele gemeinsame schöne Stunden unter freiem Himmel.
