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Gesund gepflegt – eine tolle Erfahrung

 –  RHEIN-PFALZ-STIFT Waldsee

Für Bewohner, die in einer avendi-Einrichtung einziehen, ist es in der Regel die letzte Station ihres Lebens. Sie benötigen Unterstützung, können nicht mehr in den eigenen vier Wänden bleiben – und finden hier ihr letztes Zuhause. Besonders erfreulich, wenn es anders läuft: Im Rhein-Pfalz-Stift konnte Heimleiterin Margot Reis eine Bewohnerin in ihr eigenes Zuhause entlassen. Das Pflegeteam hat ganze Arbeit geleistet – Frau Kroneis ist nun wieder in der Lage, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.

„Im Juni 2016 kam ich nach einem längeren Krankenhausaufenthalt nach Waldsee. Da meine Tochter in der Nähe wohnte, holte sie mich von Kaiserslautern hier her“, erzählt Frau Kroneis und ihre Tochter, Frau Filipp ergänzt: „Sie konnte nicht mehr zurück in ihre Wohnung, da sie in allen Bereich Hilfe benötigte. Sie hatte nach schwerer Krankheit Probleme, wieder ins normale Leben zurückzufinden, hatte nur selten die Motivation überhaupt aufzustehen.“ Daran könne sie sich zum Glück nicht mehr erinnern“, meint ihre Mutter.

Nach einem weiteren Krankenhaus Aufenthalt im Februar 2017 stellte Frau Kroneis bei einem Spaziergang mit einer Mitarbeiterin fest, dass das noch nicht alles gewesen sein könne, dass sie wieder selbst raus und am Leben teilhaben möchte. Die Pflegekräfte und Mitarbeiter des Sozialen Dienstes bestärkten sie darin. Es ging aufwärts – jeden Tag ein bisschen mehr. Frau Kroneis ging bei Wind und Wetter in den benachbarten Park auf den Trimm-Dich-Pfad, sie sang wieder und beteiligte sich an den vielen Angeboten. Ihre Mahlzeiten nahm sie wieder in der Gemeinschaft ein, half anderen Bewohnern und war wieder voll und ganz im Leben.

Zu der Entscheidung, wieder alleine ihren Alltag meistern zu wollen, kam sie selbst. Bei ihrer Tochter stieß Frau Kroneis mit diesem Wunsch auf offene Ohren. Nun steht der Neubeginn an. Zunächst wird sie bei ihrer Schwester in Kaiserslautern leben. Und sie hat Pläne: „Ich werde wieder eine kleine Wohnung haben, die aber erst wieder komplett eingerichtet werden muss.“ Ein wenig Unterstützung bekomme sie von der Familie und der Sozialstation. Am meisten freue sie sich darauf, wieder etwas mit Freunden und Bekannten unternehmen zu können – „das war bei der Entfernung leider nicht möglich“.

Das Team des RHEIN-PFALZ-STIFT ist sehr stolz darauf, diese Erfahrung gemacht zu haben.