Hinter Ausbildungsleiterin Leila Shademani liegen arbeitsreiche Monate mit zahlreichen Gesprächen mit Schulen und Kooperationspartnern. Es galt vor allem, neue Verträge zu erarbeiten. Für ab sofort fünf Pflichteinsatzbereiche während der Praxis benötigen die Betriebe mehr Kooperationspartner als bisher. Und die Schulen müssen den von den Azubis angestrebten Abschluss anbieten. Das bedeutete viel Arbeit vor dem Start.
Die Liste der Partner ist lang geworden – mit rund 20 Pflegeschulen bundesweit arbeitet avendi nun zusammen. Auch mit den neuen Lerninhalten hat sich Shademani ausführlich befasst. Jetzt werden die Praxisanleiter entsprechend geschult, damit sie ihre Schützlinge gemeinsam mit der neuen Zentralen Praxisanleiterin Anastasia Kalinitschenko bestmöglich durch die Ausbildung begleiten können.
Von all den Vorbereitungen auf die Generalistik haben die Azubis natürlich nichts mitbekommen. Dass sie in den kommenden drei Jahren Pionierarbeit leisten, ist den meisten trotzdem bewusst. In unseren Einrichtungen wurde der Pflegenachwuchs wie immer gebührend begrüßt – mit wohlwollenden Worten, Schultüte & Co. Die neue Form der Ausbildung, an deren Ende der Abschluss Pflegefachfrau oder Pflegefachmann steht, soll künftig auf die Pflege von Menschen aller Altersstufen vorbereiten.
Alle Auszubildenden lernen die Grundlagen, die in allen Pflegeberufen wichtig sind, zunächst gemeinsam. Zwei Jahre dauert die gemeinsame, generalistisch ausgerichtete Ausbildung, wobei jeder Azubi einen Vertiefungsbereich in der praktischen Ausbildung wählen kann – bei avendi wäre das der der Altenpflege. Nach den ersten beiden Jahren kann dann gewählt werden, muss aber nicht: Auszubildende, die auch im dritten Jahr die generalistische Ausbildung machen, erwerben den Berufsabschluss „Pflegefachfrau“ beziehungsweise „Pflegefachmann“. Wer möchte, der setzt im letzten Ausbildungsjahr einen Schwerpunkt.
