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Erster Jahrgang schließt generalistische Pflegeausbildung ab

 –  Aktuelles Dessau-Roßlau Pflege & Wohnen PALAIS BOSE Pflege & Wohnen WALDSIEDLUNG

Geschafft! Lern- und Prüfungsphase sind vorbei. Der erste Abschlussjahrgang der Generalistik ist durch. Auch beim Mannheimer Betreiber avendi gibt es nun frisch gebackene Pflegefachfrauen und -männer. Ihre generalistischen Pflegeausbildung beinhaltete erstmals die Ausbildungsinhalte der Kranken-, Kinder- und Altenpflege – früher einzelne Berufsbilder.

Restlos begeistert von der Generalistik und den Möglichkeiten, die sie bietet, ist avendi-Heimleiterin Angela Zinke. In den beiden stationären Einrichtungen WALDSIEDLUNG und PALAIS BOSE in Dessau-Roßlau haben sie und ihre Kolleginnen und Kollegen zwei Auszubildende auf dem Weg durch die generalistische Ausbildung begleitet. Beide haben die Herausforderung mit Bravour gemeistert. Zinke: „Wir sind stolz auf unsere Absolventinnen. Nicht nur wegen der sehr guten Noten, sondern vor allem, weil sie sich im Laufe der Ausbildung wirklich zu echten Generalisten entwickelt haben.“ Die offizielle Abschlussfeier fand im Dessauer Technikmuseum Hugo-Junkers unter Beisein des ärztlichen Direktors des Städtischen Klinikums Dr. med. Joachim Zagrodnick, der Beigeordneten der Stadt Dessau-Roßlau Eter Hachmann, den Landtagsabgeordneten Dr. Anja Schneider und Karin Tschernich-Weiske sowie der Leiterin der Pflegeschule Dipl. Päd. Ute Scholz M.Sc. statt. „Das zeigt unseren Nachwuchskräften doch deutlich, welchen Stellenwert ihre Ausbildung hat“, freute sich Angela Zinke über die Wertschätzung bei der Zeugnisübergabe. Auch die Dankeschworte, die der Pflegedienstleiter des Städtischen Klinikums, Daniel Behrend, an die verantwortlichen Praxisanleiterinnen und -anleiter sowie Klassenlehrerinnen und -lehrer richtete, sprachen für sich.

Bedeutendes Alleinstellungsmerkmal

„Hier sind Fachfrauen und -männer ausgebildet worden, die über den Tellerrand ihrer Basiseinrichtung geschaut haben“, resümiert Angela Zinke. Aus ihrer Sicht war der Unterschied zu früheren Ausbildungsjahrgängen der Altenpflege schon bald erkennbar: „Diese Azubis haben sich bald als flexibler und viel breiter aufgestellt erwiesen“, so die avendi-Heimleiterin. Sie seien nun außerdem zur Koordination von Pflegeprozessen einsetzbar. Für Zinke ein bedeutendes Alleinstellungsmerkmal, welches dieser neue Ausbildungsberuf mit sich bringt: „Es geht dabei zum Beispiel nicht mehr nur darum, als Pflegefachkraft die Anweisungen des behandelnden Arztes umzusetzen. Vielmehr ist ein Pflegefachmann oder eine Pflegefachfrau nun gefordert, mit den Fachärzten auf Augenhöhe zu kommunizieren, um für die uns anvertrauten Menschen den individuellen Pflegebedarf ermitteln und en Pflegeprozesses optimal steuern zu können.“ Die neue Ausbildung – für Angela Zinke also eine rundum gute Sache, für die sie gern auch künftig die Werbetrommel rührt – und das, obwohl ihre beiden Zöglinge avendi nun zunächst den Rücken gekehrt haben. „Schade, aber verständlich, dass die jungen Leute mit dieser facettenreichen Ausbildung als Basis nun vielleicht gleich einen Schritt weitergehen möchten. Aber toll für die ganze Branche – da kommt in den nächsten Jahren sehr qualifiziertes Fachpersonal auf den Markt!“

Viele Hürden zu Beginn

Aus dem ersten Abschlussjahrgang bleiben 19 Pflegefachfrauen und -männer bei avendi. Die Teams – verstreut von Weißenfels über die Metropolregion Rhein-Neckar bis hinunter in die Pfalz und nach Sinsheim – freuen sich. Und auch avendi-Ausbildungsleiterin Leila Shademani lässt den ersten Jahrgang der Generalistik Revue passieren: „Der erste Jahrgang war in jeder Hinsicht eine Herausforderung“, sagt sie. „Der Start war überschattet von der Pandemie. In der Praxis hatten die Azubis die besondere Belastung, mit den Corona-Maßnahmen umzugehen. Schule fand per Homeschooling und in kleinen Gruppen statt. Das waren keine idealen Voraussetzungen und einige haben das nicht geschafft. Die Abbruchquote war daher im ersten Ausbildungsjahr hoch. Gerade Auszubildende mit Migrationshintergrund waren anfällig, da der direkte Kontakt vor Ort zum Nachfragen und Folgen einfach fehlte.“ Generell ist aber auch Leila Shademani mit den ersten Generalisten sehr zufrieden. Sie hofft, dass viele weitere folgen. „Die Lerninhalte aus drei Fachrichtungen in nur drei Jahren Ausbildungszeit abzudecken, ist nicht leicht. Wie gut der Wissenstand der einzelnen Absolventinnen und Absolventen dann in unserem Fachbereich ist, wird sich nun erst in der Praxis voll zeigen.“ Darauf möchte Shademani also ein Auge werfen. Gleichzeitig bringen sie und ihre Praxisanleiterinnen und -anleiter die Ausbildung bei avendi weiter voran. „Wir unser Netz an Kooperationspartnern“, sagt die Ausbildungsleiterin. Viele Pflegeschulen, Krankenhäuser und Ausbildungsverbände zählen schon dazu. Mit weiteren ist Shademani im Gespräch.

Noch attraktiver, noch besser soll der Arbeitgeber für die künftigen Nachwuchskräfte werden. Die Digitalisierung der Ausbildung steht auch ganz oben auf der To-Do-Liste. Gerade wird einem Projekt letzter Schliff verliehen, das künftig Lernen mit VR-Brille möglich machen soll. In dieser künstlichen Wirklichkeit können Pflegeschülerinnen und -schüler dann Pflegesituationen wie beispielsweise die Wundversorgung sicher und beliebig oft üben, im geschützten Raum Fehler machen und dazulernen. So werden gängige Handhabungen aus dem Pflegealltag wieder und wieder geübt, bis sie sitzen und dann auch in der realen Situation an Patientinnen und Patienten bzw. an Bewohnrinnen und Bewohnern sicher angewendet werden können.

Symbolbild
avendi-Azubis nach der Ehrung
Auszubildende mit Anleiterinnen
Ehrung der Auszubildenden
Praxisanleiterinnen
Übergabe der Urkunden
Symbolbild
avendi-Azubis nach der Ehrung
Auszubildende mit Anleiterinnen
Ehrung der Auszubildenden
Praxisanleiterinnen
Übergabe der Urkunden