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Senioren orten über Satellit

 –  Jubi20

Die Rheinpfalz, 14.08.2014

WALDSEE: Rhein-Pfalz-Stift gibt GPS-Armbänder aus.

Lebensqualität lautet das Schlagwort von Thomas Gilow, Regionaldirektor der avendi-Senioren Service GmbH, zu der das Rhein-Pfalz-Stift in Waldsee gehört. Genau die soll bei beginnend dementen Menschen erhöht werden. Mit Hilfe eines GPS-Armbands sollen sie sich künftig selbstständig außer Haus bewegen können, ohne Gefahr zu laufen, sich zu verirren. Per Satellit können sie geortet werden. Heute wird die Innovation in der Einrichtung der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Testphase hat im Juni begonnen. Zwei Seniorinnen haben sich dafür bereit erklärt, wie Heimleiter Thorsten Fitz informiert. Offenbar funktionert die moderne Technik. „Wir hatten zwar einige Fehlalarme, aber in drei Fällen hat das Armband bereits gute Dienste erwiesen“, merkt Fitz an und ergänzt: „Fest steht, dass ich seit Juni keine Polizei mehr rufen musste.“ Die wird nämlich verständigt, wenn ein Bewohner „verloren“ geht.

Die Funktion des GPS-Armbands ist im Grunde einfach: Ein Bewohner trägt es am Handgelenk, wenn er das Haus verlässt. Bewegt er sich über eine individuell festgelegte Zone hinaus, wird Alarm im Stift ausgelöst. Dank des Positionsbestimmungssystems kann das Personal den Standort feststellen.

In einer fortgeschrittenen Version kann der Bewohner selbstständig Alarm auslösen, wenn er das Gefühl hat, sich verlaufen zu haben. Bei einer dritten Variante können zusätzlich vier Rufnumern gespeichert werden. „Wem die Taschen nach dem Einkauf zu schwer werden, kann sich so Hilfe holen“, nennt Fitz ein Beispiel. Er betont aber auch, dass die GPS-Armbänder nicht bei schweren Demenz-Fällen angewendet werden. Und: „Eine hundertprozentige Sicherheit wird es nicht geben.“

5000 Euro sind in das Ortungssystem, dessen Software in einem Münchener Rechenzentrum läuft, investiert worden. Fünf Euro pro Tag zahlen die, die ein Armband nutzen wollen. Fünf Geräte gibt es im Haus, sagt Fitz. Bei Bedarf könne nachgeordert werden, wobei der Überblick personell gewährleistet bleiben müsse.

Bei positiven Erfahrungen mit den GPS-Armbändern in Waldsee soll die Technik auch in anderen Häusern der avendi-Gruppe eingeführt werden, blickt Gilow voraus.