Zum Inhalt springen

Demenzprojekt in der KINZIGALLEE geht in 2. Runde

 –  Kehl Seniorenresidenz ALTE MÜHLE Seniorenresidenz KINZIGALLEE

In der avendi-Einrichtung KINZIGALLEE Kehl geht die Betreuung durch Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Demenzprojekts der Bürgerstiftung in die zweite Runde. Seit Januar 2020 läuft es erfolgreich. Uns sind bis heute zwei Lernende des Einstein-Gymnasiums treu geblieben – trotz Coronazeit, in der Besuche nicht immer möglich waren. Es ist eine Win-Win-Situation: Junge Menschen stärken ihre soziale Kompetenz, bekommen dies auch mit einem Zeugnis für den Lebenslauf bestätigt und freuen sich über ein Taschengeld. Und die Seniorinnen und Senioren genießen das Zusammensein mit den jungen Menschen, gemeinsame Aktivitäten im Haus, Begleitung bei kleinen Ausflügen in den Garten oder in die Stadt.

Als Jörg Armbruster, Vorsitzender der Bürgerstiftung Kehl, bei uns anfragte, ob wir Interesse an einer Fortsetzung des Projekts hätten, bejahten wir das gerne. Bei einer Sitzung der Arbeitsgruppe Demenz am 28. November 2022 wurde die Fortsetzung dann beschlossen (die Kehler Zeitung berichtete am 20.12.2022). Dieses Mal möchte man den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, sich eine der drei teilnehmenden Einrichtungen nach Wohnortnähe auszusuchen. Zur Auswahl stehen das Dr. Friedrich-Geroldt-Haus und die Seniorenresidenz KINZIGALLEE in Kehl sowie die avendi-Seniorenresidenz ALTE MÜHLE in Kehl-Bodersweier.

Am 27. März kam Lehrerin Annerose Müller von der Tulla-Realschule mit fünf interessierten Schülerinnen und Schülern aus der 9. Klasse zu uns zu einem Treffen in die KINZIGALLEE. Heimleitung Angelika Frey und Pflegedienstleitung Sylvia Brendel begrüßten die Besucherinnen und Besucher herzlich, zu denen auch Heide Hilzinger von der Bürgerstiftung zählte. Gemeinsam mit Andrea und David vom Sozialen Dienst der Einrichtung sowie einem Schüler des Einstein-Gymnasiums, der das Projekt von Anfang an begleitet, stellten sie die Seniorenresidenz vor und es gab Infos zum weiteren Vorgehen, eine Vorstell- und Fragerunde. Der Schüler, der bereits lange dabei ist, meinte: „Ich hatte erst Bedenken, wie die alten Menschen reagieren. Doch die Leute waren nur neugierig und ich musste viel erzählen. Ich wurde gut vom Sozialen Dienst aufgenommen und begleitet.“ Es war ein wirklich netter Austausch, der mit einem Rundgang durch die Einrichtung endete.

Kontakte wurden ausgetauscht und die ersten Schülerinnen und Schüler haben inzwischen schon ein Rollstuhl- und Rollatorentraining vom Sozialen Dienst bekommen und Seniorinnen und Senioren kennengelernt. Wir freuen uns auf viele erfüllende Stunden für unsere Bewohnerinnen und Bewohner mit den jungen Menschen und spannende Begegnungen.

Ein ganz herzliches Dankeschön an dieser Stelle an die Bürgerstiftung Kehl, dass sie das Projekt weiter unterstützt.