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Newsletter Sommerhitze

Endlich Sommer! So herrlich das klingt, so sehr kann das auch zur Belastung werden. Gerade für Kranke, Ältere und Kinder ist die Sommerhitze unter Umständen sogar gefährlich. Einen ersten Vorgeschmack, wie sehr sie den Alltag beeinträchtigen kann, lieferte in diesem Jahr schon der Juni. Lesen Sie in diesem Newsletter, mit welchen Tricks wir alle gut durch die heißen Monate kommen und welche Möglichkeiten es gibt, empfindliche Menschen zu schützen.

 

Ist es draußen heiß, arbeitet der Körper auf Hochtouren, er verbraucht viel Flüssigkeit. Dieser Verlust muss ausgeglichen werden. Vermeiden Sie zudem, dass es zu starker Erschöpfung oder Sonnenbrand kommt, denn schnell ist die Grenze zum Sonnenstich oder Hitzschlag überschritten. Dann wird die Situation ernst. Um das zu vermeiden, können Sie aber vorbeugend viel tun.

Das hilft an heißen Tagen:

  • Trinken Sie viel, vor allem (Mineral-)Wasser und ungesüßten Kräuter- oder Früchtetee sowie Saftschorle. Wasser lässt sich zum Beispiel gut mit Zitronenscheiben, Ingwer, Minze und/oder Zitronenmelisse sowie Holunderblütensirup erfrischend aromatisieren. Auch Kräuter wie Basilikum, Salbei, Oregano, Rosmarin und Estragon können für „Pepp” sorgen. Seien Sie kreativ und probierfreudig!
  • Setzen Sie auf leichte Kost wie Salate und Obst.
  • Tragen Sie leichte, weite und helle Kleidung.
  • Meiden Sie die Mittagshitze und direkte Sonne.
  • Kühlen Sie zwischendurch Arme und Füße mit Wasser. Ein nasser Lappen oder Sprays erfrischen. 
  • Denken Sie an Sonnenschutz wie Sonnenhut/Mütze, Sonnencreme und Sonnenbrille. Je nach Aktivität im Freien ist Kleidung mit UV-Schutz empfehlenswert.
  • Tauschen Sie die normale Bettwäsche gegen einfache Leintücher aus oder nutzen Sie den leeren Bezug als Decke. 
  • Lüften Sie nachts und in den frühen Morgenstunden. Danach: Sperren Sie die Wärme aus und schließen Sie Rollläden auf der Sonnenseite.
  • Ventilatoren oder Klimaanlagen sorgen für Luftbewegung und kühlen. Auch feuchte Tücher oder die aufgehängte Wäsche können helfen, die Raumluft angenehmer zu machen. 

Zusätzliche Tipps für Senioren

Heiße Tage quälen ältere Menschen noch viel mehr als junge. Gesundheitlich besonders belastend wird die Situation für das Herz-Kreislauf-System, wenn mehrere heiße Tage aufeinander folgen oder wenn die Temperaturen stark schwanken. Glücklicherweise wird vor Hitzewellen rechtzeitig gewarnt. Man kann sich also wappnen. „Wir stellen immer wieder fest, dass man den Senioren mit wenigen kleinen Maßnahmen zum Teil große Erleichterung verschaffen kann", sagt Sabrina Aristow. Sie ist Heimleiterin der avendi-Pflegeeinrichtung LANZGARTEN in Mannheim. Sie und ihr Team sind daher gerüstet – und auch den Angehörigen „ihrer” Bewohner geben die Pflegefachkräfte die Tipps gern weiter.

„Gerade alte Menschen tun sich ohnehin sehr oft schwer, genug zu trinken", spricht Aristow aus Erfahrung. „Aber jedes bisschen Flüssigkeit ist wichtig. Mancher isst vielleicht an warmen Tagen gern mal einen Joghurt mehr oder Götterspeise. Beides hat viel Wasser. Das hilft schon etwas.” Überhaupt sollten im Sommer viele leichte Gerichte, Salate, Obst und Kaltschalen auf dem Speiseplan stehen. Suppen sorgen auch für weitere Flüssigkeitszufuhr und ersetzten ausgeschwitzte Salze.

„Was die Aktivitäten angeht, fahren wir während einer Hitzewelle alles einen Gang zurück", so Sabrina Aristow. Das heißt: Alltag im Schongang, wenig Anstrengung, viel Ruhe. „Alle, die Senioren in ihrem Umfeld haben, Angehörige im Pflegeheim besuchen oder zu Hause pflegen, können einen Teil dazu beitragen, dass auch die Älteren gut durch die Hitze kommen.”

Empfehlungen für Angehörige älterer Menschen:

  • Flüssigkeitszufuhr auch über wasserhaltige Lebensmittel abdecken (s.o.).
  • Versorgen Sie Senioren zum Beispiel mit kühlen Waschlappen, Thermalsprays oder kühlenden Lotionen. Auch kühle Fußbäder sind für viele eine Wohltat.
  • Fächer und Ventilatoren (vor allem flexibel einsetzbare Tischventilatoren) sind sinnvolle Investitionen.
  • Bei geöffneten Getränken gilt: Der Inhalt großer Beutel kann bei Hitze schnell verderben und so zu Durchfallerkrankungen führen. Die undurchsichtige Verpackung verhindert die Sichtprüfung. Besser sind kleine Trinkpäckchen bzw. Glasflaschen. Vermerken Sie darauf immer das Datum der Öffnung.
  • Obst sollte nur in kleinen Portionen gelagert werden, damit es bald aufgegessen werden kann und nicht verdirbt. Das gilt auch für andere Naschereien. 

Warnsignale für Hitzschlag und Sonnenstich

Hitze macht jedem Organismus zu schaffen. Doch ab wann wird sie beim Menschen gefährlich für die Gesundheit? Wann besteht akuter Handlungsbedarf? Wer die ersten Anzeichen eines Sonnenstichs oder Hitzschlags kennt, kann schneller handeln. Achten Sie bei sich und anderen – vor allem bei Kindern und Älteren – auf die Warnsignale! Aufmerksamkeit kann Schlimmes verhindern.

Hitzeerschöpfung

Die Symptome einer Hitzeerschöpfung gehen einem Hitzschlag oder Sonnenstich meist voraus. Umso wichtiger ist es, schon bei den ersten Anzeichen zu reagieren und für Abkühlung und Erfrischung des Betroffenen zu sorgen. Typisch sind Kopfschmerzen, Erschöpfungsgefühl, Schwindel und Übelkeit. In Extremfällen kann es auch zu kurzer Bewusstlosigkeit, einem Hitzekollaps, kommen. 

Sonnenstich

Direkte Sonne auf den Kopf kann zu einem Sonnenstich führen, der sich oft erst zeitverzögert zeigt. Vor allem Kopf- und Nackenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen müssen daher sofort die inneren Alarmglocken läuten lassen. Die von der Überhitzung gereizten Hirnhäute können auch zu Fieber, Schwindel oder Bewusstseinsstörungen führen. Sofortmaßnahmen, solange der Betroffene bei sich ist: Kühle Tücher oder eine kühle Dusche, Flüssigkeitszufuhr. Eine Einschätzung vom Arzt empfiehlt sich, um einen Hitzschlag auszuschließen und weitere gezielte Maßnahmen zur Linderung ergreifen zu können. 

Bei Hitzschlag 112!

Bei einem Hitzschlag handelt es sich um einen medizinischen Notfall. Rufen Sie den Rettungsdienst über die 112! Der Körper ist gefährlich überhitzt. Anzeichen sind vor allem eine trockene, heiße, gerötete Gesichtshaut und ein erhöhter, meist schwacher Puls. Es kann zu Erbrechen, Krämpfen und Kopfschmerzen sowie Bewusstseinsstörungen und Kreislaufzusammenbruch kommen. Erstmaßnahmen, bis Hilfe da ist: Der Betroffene muss ins Kühle. Weitere Maßnahmen: Lagerung flach mit erhöhten Beinen, Kühlung durch feuchte Tücher und Luftzirkulation, möglichst Flüssigkeitszufuhr.

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