Zum Vortrag „Der vertraute Fremde – Demenzerkrankte in der Familie" hat die avendi-Einrichtung KINZIGALLEE in Kehl am 9. März eingeladen. Was lange coronabedingt nicht möglich war, konnte nun endlich wieder in die Tat umgesetzt werden. Jessica Pelikan-Vogt, Wohnbereichsleitung und Gerontofachkraft vom Demenzbereich „Kinzig", bereitete die Veranstaltung mit anschließender Gesprächsrunde gern vor. Auch Heide Hilzinger von der Bürgerstiftung Kehl kam zum Vortrag im Pavillon der KINZIGALLEE.
Jessica Pelikan-Vogt referierte sehr praxisnah und mit Beispielen, unter anderem über die Symptome, den Verlauf und Therapiemöglichkeiten von Demenz und die Techniken des Validierens nach Naomi Feil. Das Ziel dieser Kommunikationsform ist, sich über die Gefühlswelt der betroffenen Menschen unter Berücksichtigung ihrer Biografie einen Zugang zu ihrer Erlebniswelt zu ermöglichen. Bildlich formulierte Naomi Feil es so: „Wir müssen lernen, in den Schuhen des anderen zu gehen.“ Viele Konflikte, Missverständnisse, ungute Gefühle können sowohl bei den Demenzkranken, aber auch bei den Angehörigen auf diese Weise vermieden werden.
Nach dem Vortrag gab es noch einen sehr netten und offenen Austausch mit einem herzlichen Dankeschön an Jessica.
