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Corona-Pandemie: „Wir sind gut aufgestellt“

 –  Aktuelles

Corona – seit Februar begleitet uns die Pandemie nun und wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus. Waren im Sommer die Zahlen noch stabil, stiegen sie in den vergangenen Wochen wieder stark an. Erneute Einschränkungen sind die Folge.

Bislang sind wir bei avendi recht gut durch die Krise gekommen“, ist Geschäftsführer Achim Ihrig erleichtert, dass Pandemiepläne, Hygienekonzepte und die enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden greifen. Dennoch werde es mit den nun steigenden Zahlen auch immer wieder Corona-Fälle in Heimen geben. „Vor dieser Gefahr sind leider auch wir nicht gefeit. Aber wir sind gut vorbereitet und aufgestellt.“ Das sei zuallererst den Mitarbeitern in den Einrichtungen zu verdanken, zu einem großen Teil aber auch der koordinierenden Arbeit des Krisenstabs in der Zentralverwaltung. Bei Kaufmännischem Leiter Sebastian Ries, Technischem Leiter Karsten Bönisch, Manuela Steinfeld, Leiterin Zentralverwaltung und Organisation, und Beata Schumann, Leiterin Zentrales Qualitätsmanagement, liefen und laufen in diesen fragilen Zeiten die Fäden zusammen – eine Mammutaufgabe.

Im Frühjahr war es noch die Beschaffung von Hilfsmitteln wie Desinfektionsmitteln, Masken und Schutzkitteln, die nicht nur den Heimleitern, sondern besonders Karsten Bönisch in der Zentralverwaltung Kopfzerbrechen bereitet hat. Inzwischen sei es leichter, Nachschub zu bekommen – dennoch habe er immer ein wachsames Auge auf neue Bezugsquellen, die Preisentwicklung und die Sicherstellung möglicher Lieferungen, so Karsten Bönisch.

„Ich bin sehr stolz auf die Leistung der Zentralverwaltung und der Mitarbeiter in den Einrichtungen!“
Achim Ihrig

 

Im Büro nebenan hat Kaufmännischer Leiter und avendi-Prokurist Sebastian Ries in den zurückliegenden Wochen und Monaten alle Hände voll zu tun – ein Ende ist nicht in Sicht: „Anträge auf Rückerstattungen über den Rettungsschirm des Bundes, Anträge wegen Mindereinnahmen und Mehrausgaben, Anträge für die Corona-Prämie für die Pflegekräfte… - die Liste lässt sich noch lange weiterführen.“

Listen laufen auch bei Manuela Steinfeld, Leiterin Zentralverwaltung und Organisation, zusammen. Monitoring ist gerade in diesen unsicheren Zeiten sehr wichtig, um den Überblick zu behalten: Die Pandemiepläne der Einrichtungen, die aktuellsten Vorgaben von Bund und Ländern, Besuchsregelungen, Verdachtsfälle bei Mitarbeitern und Bewohnern und vieles mehr gilt es zu sammeln, sichten, bewerten und entsprechend aufzubereiten für die Einrichtungen – und denen dann ein Berater und Unterstützer zu sein.

Im Dauereinsatz ist auch das Zentrale Qualitätsmanagement um Leiterin Beata Schumann. Ihre Mitarbeiter sind in den Einrichtungen vor Ort, packen mit an, wo sie können, sorgen für geordnete Abläufe unter erschwerten Bedingungen, sind Ansprechpartner und federn Spitzen in den verschiedensten Bereichen ab. „Ich bin sehr stolz auf die Leistung der Zentralverwaltung und der Mitarbeiter in den Einrichtungen! Mir ist bewusst, dass es schwere Zeiten sind, die da hinter und auch noch vor uns liegen“, sagt Achim Ihrig. „Die Corona-Pandemie verlangt von uns allen ein Höchstmaß an Einsatz, Flexibilität und Miteinander. Und ich bin allen sehr dankbar, dass bei avendi alle Räder so professionell ineinandergreifen!“

Corona hält die Einrichtungen in Atem

Zusammenhalt – das ist in diesen Zeiten ein wertvolles Gut. Das zeigt sich in der Zentralverwaltung ebenso wie in den Einrichtungen vor Ort, wo es auch noch gilt, den Alltag mit den Bewohnern und Angehörigen wie auch innerhalb der Teams zu meistern – das zeigen beispielhaft die Erfahrungen im SANDHOFER STICH.

„Corona erschwert nur bedingt den Arbeitsablauf“, findet Wohnbereichsleitung Sabrina Koseda. „Die Schwierigkeit liegt eher darin, sich durch den Stufenpandemieplan neu zu strukturieren und neue Arbeitsabläufe zu verinnerlichen. Aus meiner Sicht würde ich die Umsetzung der Schüleranleitung nicht als schwieriger bezeichnen, sondern es ergibt sich eine andere Anleiter-Situation, die sich nicht unbedingt als schlecht erweist.“ Für die Senioren sei es indes manchmal nicht einfach: „Leider verstehen die Bewohner zum Teil nicht die Dringlichkeit dieser Maßnahmen. Die Bewohner tun sich schwer, selbst die Masken zu tragen.“

Hinzu kommen Ängste, wie Alltagsbegleiterin Stefanie Fried beobachtet: „Die Bewohner fühlen sich seit der Corona- Pandemie sehr einsam, sie vermissen ihre Angehörigen, da diese über eine lange Zeit nicht zu Besuch oder nur begrenzt kommen durften. Sie sind ängstlich, wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen und wie lange diese Pandemie noch dauert.“ Für Stefanie Fried ist das eine herausfordernde Zeit: „Die Bewohner haben hohen Redebedarf über dieses Thema. Einige finden die Pandemie schlimmer als den Krieg, da durfte man sich wenigstens sehen. Die Gesellschaft untereinander in den Gruppenangeboten fehlt ihnen sehr.“

Dass gerade der Soziale Dienst in dieser Zeit viel auffängt, zeigt sich für Heimleiter Tim Wolf nach Gesprächen mit den Bewohnern bei seinen Runden durch den SANDHOFER STICH. „Wir bekommen von den selbstständigeren Bewohnern regelmäßig Lob ausgesprochen, dass sie sich durch unsere eingeleiteten Maßnahmen sehr sicher fühlen und hoffen, dass alles wieder schnell vorbeigeht. Unseren Mitarbeiter gebührt ein großes Lob, sie machen alle ihren Job wirklich toll und zeigen ein großes Maß an Leistungsbereitschaft. Wir können als Einrichtung schon sehr stolz sein, mit so einem zuverlässigen und engagierten Team arbeiten zu dürfen.“ Und das unter diesen erschwerten Bedingungen, die die Abstandsregeln mit sich bringen, sagt Sabrina Koseda: „Schwierigkeiten macht die Zusammenarbeit in den Pflegeteams. Übergaben und Besprechungen finden nur noch im ausgewählten Personenkreis statt. Es dürfen keine Pausen mehr zusammen gemacht werden. Das führt sichtlich zu einer zwischenmenschlichen Entfernung unter Teammitgliedern.“

Umso erfreulicher, dass diese Schwierigkeiten keine nachhaltige Spaltung verursachen. Pflegedienstleitung Christiane Linkohr lobt die hohe Motivation trotz der Krise. „Natürlich werden vereinzelt Ängste vom Personal geäußert. Diese Ängste versuchen wir dem Personal mit ständiger Aufklärungsarbeit zu nehmen. Jeder Mitarbeiter der Einrichtung weiß, dass wir jederzeit ein offenes Ohr haben. Es ist eine der wichtigsten Aufgaben der Leitungskräfte geworden, ihre Teams zu motivieren und zusätzlich zu stärken.“ Der SANDHOFER STICH hatte bereits eine Bewährungsprobe zu bestehen: Vereinzelte Corona-Fälle in der Einrichtung stellten die Mitarbeiter vor noch höhere Herausforderungen. Dass die Hygiene- und Pandemiepläne Wirkung zeigen, dass die Leitungskräfte sich von Beginn an immer wieder Gedanken gemacht haben, wie die Mitarbeiter gestärkt werden können, dass das ständige Üben des Ernstfalls sich als richtig und wichtig erwiesen hat, davon ist Christiane Linkohr überzeugt.

Tim Wolf sieht, dass hier an einem Strang gezogen wird: „Die Pflegekräfte tragen alle Entscheidungen bezüglich der Corona-Maßnahmen geschlossen mit und das ist für uns als Leitungsebene sehr erleichternd und unterstützend in unserer Arbeit.“ Trotz der erschwerten Bedingungen, unter denen die Kollegen arbeiten, hat Sabrina Koseda als positiv empfunden, dass alle erkannt haben, dass es nur miteinander geht: „Der vor kurzem eingetretene Ernstfall zeigte erstaunlich, wie das Team zusammengerückt ist und die Qualität der Kommunikation sich sichtlich verbessert hat.“

Die Heimleiter kämpfen während der Pandemie gleich an mehreren Fronten: „Die Schwierigkeit der Umsetzung der Corona-Maßnahmen liegt im Großteil darin, dass die Gesundheitsämter auch am absoluten Limit laufen. Oft hat man keinen festen Ansprechpartner und jeder entscheidet etwas anderes. Leider dauert es für uns zeitweise einfach zu lange, bis wir eine Rückmeldung bekommen und dann müssen wir selbst getroffene Entscheidungen schnell wieder ändern“, so Tim Wolf. Dies sei nicht nur im Arbeitsalltag innerhalb der Einrichtung schwierig: „Es ist zudem sehr verwirrend für unsere Angehörigen. Wir telefonieren teilweise zwei bis drei Mal täglich mit sämtlichen Angehörigen, um ihnen neue Änderungen mitzuteilen. Das Arbeitspensum ist so bei Leitungskräften und in der Verwaltung immens gestiegen.“