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Und plötzlich kam Corona…

 –  Pflegeheim NECKARHAUS Edingen-Neckarhausen

…ein kurzer Einblick in das Alltagsgeschehen im NECKARHAUS, geschildert von Nadine Riegler, Leiterin des Sozialen Diensts und Ergotherapeutin in der Einrichtung NECKARHAUS. Der „Shut-Down“ traf die Bewohnerinnen und Bewohner im Neckarhaus hart: Die Cafeteria musste schließen, es durften keine Gruppenangebote mehr stattfinden, keine Ehrenamtlichen mehr ins Haus kommen, Feste und Veranstaltungen wurden auf unbestimmte Zeit abgesagt, Frisör und Fußpflege durften nicht kommen. Vor allem aber bedeutete dies, dass keine Besuche von Angehörigen oder Freunden mehr erlaubt wurden. Auch Besuche von Freunden und Ehepartnern innerhalb des NECKARHAUS auf anderen Wohnbereichen durfte nicht mehr stattfinden.

Mittlerweile gibt es erste Lockerungen, wie bspw. Besuchszeiten für Angehörige unter den bestehenden Sicherheits- und Hygienemaßnahmen. Das ist ein erster Lichtblick für die Bewohnerinnen und Bewohner in unserer Einrichtung. Doch wie sah und sieht der Alltag aus? Der Soziale Dienst im NECKARHAUS, bestehend aus zwei Ergotherapeuten und fünf Betreuungskräften, versucht in der Krise ein wenig Normalität herzustellen. Wo es früher Gruppen gab - wie bspw. den Chor, die Gymnastik, das Gedächtnistraining, die Kreativgruppe oder das Kaffeekränzchen - finden jetzt Einzelangebote statt.

Flexibilität und Kreativität sind gefragt. So finden verstärkt Gesprächs-, Vorlese- und Spieleangebote statt. Bspw. Kreatives wird vom Sozialen Dienst vorbereitet und die Bewohner arbeiten im „Home Office“ in ihren Zimmern daran. Als der Frisörbesuch nicht möglich war, unternahmen Mitarbeiter von Pflege und Sozialer Dienst die Tätigkeit und frisierten die Bewohnerinnen und Bewohner - ein Stück Normalität!

Die Grundpflege läuft weiterhin, außer, dass die Mitarbeiter die bestehenden Hygienevorschriften halten. Natürlich wird darauf geachtet Mindestabstände weitestgehend einzuhalten, was aber in der Pflege kaum möglich ist. Kontakt von außen gibt es über das eigene Telefon, WhatsApp-Anrufe über Mitarbeiter-Handys oder direkt über das Fenster/Balkon. Über Korbseilzüge werden Dinge wie bspw. die Wäsche oder Süßigkeiten ausgetauscht.

Um dem Alltag ein wenig Abwechslung zu bieten, wurde für die Bewohner Kuchen selbst gebacken, es gab Nachmittage an denen Eisbecher mit Sahne und Eierlikör oder Früchten verteilt wurde. Zwei Musiker spielten jeweils draußen vor dem Haupteingang, während die Bewohner an den Fenstern standen und zuhörten. Die Bewohnerinnen und Bewohner nehmen diese Angebote dankbar an. Alleine, dass jemand wirklich da ist und mir zuhört, ist für mich ein Stück Menschlichkeit und Nähe!“, sagte eine Bewohnerin. Aber auch etwas Positives haben die Einschränkungen: Man lernt den einen oder anderen Bewohner neu bzw. besser kennen und verstehen. Dadurch kann man besser auf die Wünsche und Bedürfnisse eingehen.