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Blumen-Projekt als Seelentröster für die Bewohner in Steinbach

 –  Steinbach/TS. Service-Wohnen & Pflege AN DER WIESENAU

„Aber ich habe doch heute gar keinen Geburtstag!“ oder: „Wie komme ich zu der Ehre?“ So lautete ganz häufig die erstaunte erste Reaktion vieler Bewohner der avendi-Einrichtung AN DER WIESENAU in Steinbach, als Cornelia Pavlik und Bernhard Antony vom Sozialen Dienst der Einrichtung ohne Vorankündigung an einem trüben, verregneten Freitagnachmittag im Juni, und damit vollkommen überraschend für alle Bewohner, als Blumenboten auftraten.

Neben der üblichen Post und den Kopien der ausgefüllten Speisepläne erhielt jeder der 58 Bewohner einen bunten, wohlriechenden Strauß Bart-Nelken, hübsch arrangiert in einem großen Weck-Glas, das zur Blumenvase umfunktioniert worden war. Das große Staunen bei den Bewohnern ging rasch in dankbares Lächeln und sichtliche Freude über, auch die anfängliche Sprachlosigkeit angesichts der offensichtlich gelungenen Überraschung wich schnell Worten tiefer Dankbarkeit.

Aber wie ist es nun überhaupt dazu gekommen? Lina Engels und Elise Ewert, Studentinnen der Betriebswirtschaft, hatten im Rahmen eines Seminars an ihrer Universität die Aufgabe erhalten, ein soziales Projekt zu entwickeln und dafür Spenden zu sammeln. Elise Ewert wandte sich Anfang Mai an Bärbel Andresen vom Stadtteilbüro in Steinbach, um von ihr zu erfahren, wen man in Steinbach gerade in diesen außergewöhnlichen, schwierigen Zeiten mit einem sozialen Projekt unterstützen und wem man eine Freude bereiten könnte. Frau Andresen vermittelte Frau Engels an Bernhard Antony, Leiter des Sozialen Dienstes der avendi-Einrichtung AN DER WIESENAU in Steinbach, da ihrer Auffassung nach die Senioren in Pflegeheimen, so auch in Steinbach, am meisten unter den starken Einschränkungen der Pandemie-Lage zu leiden haben.

Herr Antony, angetan von der Idee der Studentin, entwickelte spontan gemeinsam mit Frau Engels ein praktikables Konzept für die Semesteraufgabe der Studentinnen. Den Bewohnern der Einrichtung sollte eine Freude bereitet werden und das Geschenk an jeden Bewohner sollte idealerweise auch nachhaltig sein; Schokolade schied somit aus. Man einigte sich schließlich auf je einen kleinen Blumenstrauß in einer Vase als Geschenk für die 58 Bewohner der Einrichtung. An den bunten Blumensträußen würden sich die Bewohner gleich erfreuen können, während die Vasen dauerhaft bei den Bewohnern in den Zimmern verbleiben und künftig für weitere Sträuße von Besuchern und verschiedene Anlässe benutzt werden sollten.

Mit diesem Ziel vor Augen machten sich Lina Engels und Elise Ewert auf, Sponsoren für ihr Blumen-Projekt zu begeistern und Spendengelder zu generieren. Schließlich gelang es beiden, zwei Unternehmen und einen Eschborner Blumenladen als Kooperationspartner gewinnen. An besagtem Freitag wurden die Bart-Nelken frühmorgens um fünf Uhr beim Floristen abgeholt und in mühevoller Handarbeit in den Vasen liebevoll zu Sträußen drapiert, danach sicher für den Transport bis in das Pflegeheim in einem Auto verstaut.

Am frühen Nachmittag erfolgte dann im Beisein von Bärbel Andresen in der Cafeteria des Hauses die Übergabe der Blumengeschenke durch Lina Engels und Elise Ewert an Jean-Pierre Caracena Silva, Heimleiter, und Bernhard Antony, die sogleich die Verteilung an die Bewohner organisierten. Leider war es unter den aktuell geltenden strengen Zugangsbeschränkungen in hessischen Pflegeheimen den beiden Studentinnen nicht vergönnt, die Früchte ihres Engagements selbst zu ernten, also die Blumenarrangements den Bewohnern persönlich zu überreichen und das Lächeln und die Dankesworte der Bewohner als Bestätigung für ihren großartigen Einsatz selbst zu erfahren.

Abschließend möchten wir an dieser Stelle noch einmal im Namen aller Bewohner ein großes Dankeschön an die beide Blumenfeen Lina Engels und Elise Ewert und ihre Kooperationspartner für diese Geste und dieses wunderbare Zeichen der Verbundenheit aussprechen.