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„Ich sehe mich als Dienstleister"

 –  Aktuelles

Michael ist schon seit 2012 bei avendi. Er leitet in den Mannheimer Einrichtungen LanzCarré und LANZGARTEN die Hauswirtschaftsteams. Vor drei Jahren begann er, die ersten Auszubildenden in der Hauswirtschaft auszubilden. Schon immer war er offen für neue Ideen. So entstand vor zwei Jahren auch ein gemeinsames Projekt mit der Diakonie, der Handwerkskammer Mannheim, dem Integrationsfachdienst, dem Internationalen Bund und dem Arbeitskreis für Aus- und Weiterbildung.

im Rahmen der Berufsförderung lernbehinderter Menschen bot er Praktikumsplätze an, um Lernbehinderten eine berufiche Perspektive zu bieten. Wichtig ist dem gelernten Hotelfachmann der Blick über den Tellerrand. „Ich komme selbst aus der Hotellerie und möchte mein Wissen an die Auszubildenden weitergeben. „Der Hauswirtschaftsberuf ist total vielfältig. Das wissen die meisten gar nicht. Daher mache ich mich dafür stark, mehr junge Menschen dafür zu begeistern“, berichtet Michael. Hauswirtschafter sind in Kliniken, Pflegeheimen und Großküchen gefragt. Auch in der Gastronomie oder im Service, in Wäschereien oder bei der Versorgung hilfebedürftiger Menschen zu Hause helfen sie, Glanz in den Alltag zu bringen. „Durch unsere Zugehörigkeit zum Familienunternehmen DRIGINGER&SCHEIDEL sowie zum Schwesterunternehmen ARIVA kann ich meinen Auszubildenden auch interessante Einblicke in die Hotellerie bieten. Im Radisson Blue machte Angelika ein einwöchiges Praktikum. Vielleicht bekommen wir für die neuen Azubis auch die Möglichkeit, Praktika in weiteren Hotels der ARIVA-Gruppe anzubieten“, hofft er. „Ich sehe mich heute als Dienstleister für das Gesamtunternehmen. Mir macht es Freude, mich für die Hauswirtschaft innerhalb der Gruppe zu engagieren. Primär bilden wir natürlich für avendi aus. Ich finde es allerdings wichtig, den Weitblick zu behalten und Auszubildenden möglichst viele Facetten und Branchen zu zeigen. Denn so können sie wachsen.“ Eine gute Ausbildung steht und fällt auch mit dem Ausbilder. Michael sieht sich im Grunde als Coach, der seine Auszubildenden begleitet, motiviert und auf die Arbeit als Experte vorbereitet – sowohl fachlich als auch persönlich. Besonders bei unerfahrenen Menschen ist dabei Fingerspitzengefühl gefragt. „Mir ist es innerhalb der Ausbildung sehr wichtig, Potenziale zu erkennen, Ideen und Durchsetzungsfähigkeit zu vermitteln und auch den Zusammenhalt in den Teams zu stärken“, bekräftigt Michael. Sein Fachwissen ist auch in anderen avendi-Einrichtungen gefragt. Mit Tobias leitet er darüber hinaus das Fachgremium und die Audits in der Hauswirtschaft. Wenn es in anderen Einrichtungen mal brennt, steht er mit Rat und Tat zur Seite und packt mit an.

Nicht nur beruflich hat der Hauswirtschaftsleiter viel mit Menschen zu tun. Auch in seiner Freizeit. Dann bevorzugt er die Gesellschaft seines langjährig gewachsenen Freundeskreises. Geselligkeit genießt er am liebsten bei einem leckeren Essen oder einem Spaziergang in der Natur. Dass sein beruflicher Weg in die Hauswirtschaft gehen würde, hatte Michael ursprünglich nicht geplant: „Mir war vor 35 Jahren ehrlich gesagt noch nicht klar, dass ich in der Hauswirtschaft Fuß fasse. Das Interesse für diesen Bereich begann bei der Mithilfe im Familienbetrieb Domnapf in Speyer. Durch den Tod eines Familienmitgliedes wurde ich dann auf die Pflegebranche aufmerksam. Und seit 2007 bin ich nun in Pflegeheimen tätig, begann im GDA Wohnstift in Neustadt, danach bei Curatio in Sinzheim bei Baden-Baden. Dann kam avendi ins Spiel. Eine Ausschreibung passte exakt auf mein Profil. Schließlich wurde in Waldsee eine neue Einrichtung gebaut, woraufhin ich mich bewarb. Mit meinem beruflichen Hintergrund passte ich jedoch am besten in die beiden Häuser LanzCarré und LANZGARTEN, wo ich nun ein 31-köpfiges Team leite.

Im Pflegebereich gibt es natürlich viele emotionale Momente. Das ist traurig und schön zugleich. Sehr schön ist es, wenn man sieht, dass man Menschen durch kleine Gesten und Tätigkeiten eine riesige Freude bereiten kann. Ein sehr trauriges Ereignis liegt gar nicht lange zurück. Ich sprang im Service ein und bereitete drei Tage lang das Frühstück. Mit einer Bewohnerin machte ich dabei Späße und leistete ihr beim Mittagessen Gesellschaft. Am vierten Tag war sie dann plötzlich verstorben. Das traf mich sehr. Sehr schön finde ich es hingegen, wenn die Arbeit gewürdigt wird. So freue ich mich auch heute noch, wenn ich an die Lobesworte der Geschäftsführung zum zehnjährigen Jubiläum unseres Hauses zurückdenke oder an den Spruch einer langjährig bekannten Heimaufsicht denke: ‚Ach, die gute Seele des Hauses‘.“ Aber nicht nur das Zwischenmenschliche hat es ihm angetan. Eine kleine Anekdote, die zeigt, dass ihm selbst Maschinen sehr am Herzen liegen fällt ihm gleich ein: „Meine Kollegen witzeln da immer. Es mag für den einen oder anderen witzig klingen, aber ich empfand den Defekt unserer Durchreichmaschine vor zwei Jahren als großen Verlust. Eine Woche lang mussten wir auf sie verzichten. Wir wollten es ohne fremde Leistung schaffen und haben alles mit unseren übrigen Maschinen bewältigt, die Zeiten geändert und es funktionierte – wenn auch mit höherem Zeitaufwand.“