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Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin

Burak Dagci, Maria Scarpaci, Verena Uttenweiler Daniel Schmitt befinden sich im ersten Ausbildungsjahr in unserer Ketscher Einrichtung in der Parkstrasse. Alexandra Konrad macht 2017 schon ihren Abschluss zur examinierten Altenpflegerin. Wir sind neugierig: Wie gefällt den fünf die Ausbildung bei avendi?

Was lernt man eigentlich in der Altenpflegeausbildung?

„Im ersten Jahr lernen wir, die Grundpflege fachgerecht durchzuführen. Je nachdem, wie selbstständig die Bewohner sind, muss man sich auf die Situation einstellen. Wir lernen auch, richtig mit ihnen umzugehen und ihre Bedürfnisse zu erkennen. Ein großes Ziel ist es, dass sie sich wieder selbstständiger bewegen können. Damit wir das richtig machen, stehen schon ab dem ersten Jahr die Fächer Anatomie und Physiologie auf dem Stundenplan. Um Behandlungsverläufe protokollieren zu können, lernen wir auch, Dokumentationen auszuwerten, sie in Pflegemaßnahmen zu übersetzen und richtig zu notieren. Auch die Hygienevorschriften lernen wir von vornherein einzuhalten und Hilfsinstrumente wie Sitzerhöhungen, Lifta und Pflegebetten richtig einzusetzen, damit wir selbst fit bleiben. Für die Altenpflege braucht man wirklich sehr viel Fingerspitzengefühl,“ sind sich alle einig. „Die Kommunikation mit Angehörigen will ebenfalls gelernt sein.“

„Außerdem lernen wir, wie man Verletzungen vorbeugen kann. Beispielsweise mit einer Sturz- und Thromboseprophylaxe. Ein großes Thema ist auch die Dekubitusverhinderung, also die Verhinderung von Druckgeschwüren. Gerade Menschen, die bettlägerig sind oder im Rollstuhl sitzen, bekommen leider häufig offene Stellen, die sich, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden, böse entzünden können,“ erzählt Alexandra. „Natürlich lernen wir auch, nach Verletzungen und Erkrankungen therapeutisch zu behandeln. Nach Lungenentzündungen behandeln wir Patienten beispielsweise mit speziellen atemstimulierenden Cremes.“ 

Sind die Bewohner eigentlich vorwiegend bettlägerig und dement?

„Nein, gar nicht,“ antworten die fünf Azubis: „Die Meisten sind noch recht agil und möchten sich auch bewegen und unterhalten werden.“ „Ich glaube, dass der Demenz-Begriff auch zu schnell verwendet wird“, sagt Alexandra. „Teilweise handelt es sich auch um kognitive Störungen. Die typische Alzheimerdemenz tritt oft erst ab einem Alter um die 80 auf. Betroffene erkennt man an wirren Gesprächen, einer beeinträchtigten Sprache und leere Blicke.“

Gefällt euch die Ausbildung bei avendi?

„Ja, sehr,“ sagen alle einstimmig. „Wir haben sehr gute Praxisanleiterinnen, die sich wirklich absolut viel Zeit für uns nehmen. Jeden Monat besprechen wir Themen, die wir noch mal vertiefen möchten oder die uns besonders interessieren. Und wir bekommen viel Unterstützung und Freiraum fürs Lernen. Durch unsere Mitschüler wissen wir, dass man diese Unterstützung nicht überall hat. Und das spricht sich rum. In unserer Einrichtung sind für 2017 schon alle Ausbildungsplätze vergeben. Außerdem wird man auch nach der Ausbildung gefördert. Man kann sich als Wohnbereichsleitung, Pflegedienstleitung oder noch höher qualifizieren.“

Wie abwechslungsreich ist eure Ausbildung?

„Eigentlich haben wir ständig Abwechslung. Jeder Mensch ist anders und man muss sich individuell rein fühlen können. Neben der klassischen Pflege dürfen wir auch jedes Jahr bei Events unterstützen, beispielsweise wird zu Weihnachten immer ein schönes Programm für die Bewohner gestaltet. Wir schlüpfen dann mal eben in die Schauspielerrolle. Monatlich bieten kommt ein Streichelzoo vorbei. Auch die Kinder vom benachbarten Kindergarten bringen regelmäßig Leben ins Haus. Das Highlight ist unser mittlerweile sehr bekanntes Sommerfest: Die Parkstrasse wird in „avendi orange“ geschmückt, es gibt viele Essensstände und Mitmachaktionen wie Ponyreiten, Kinderschminken etc. Da helfen wir alle mit. Auch am Weihnachtsmarkt beteiligt sich unsere Einrichtung mit eigenem Stand. 2018 nehmen wir mit eigenem Wagen am Ketscher Faschingsumzug teil.“

Welche Tipps könnt ihr Bewerbern geben? Was sollte man für die Altenpflegeausbildung mitbringen?

„Es gibt einfach diese tollen Momente, beispielsweise, wenn eine Bewohnerin, die einen Schlaganfall hatte, mich mit einem Lächeln begrüßt. Diese Freude steckt an und bereitet mir eine Gänsehaut,“ schwärmt Alexandra. „Wir sind wie ein fehlendes Puzzleteil, wie die fehlende Tochter, der fehlende Sohn oder die nicht vorhandenen Enkelkinder. Und mit manchen Bewohnerinnen und Bewohnern teilt man auch Geheimnisse, die selbst die Kolleginnen und Kollegen nicht kennen,“ lachen die fünf. „ Wir haben einen Beruf gewählt, der uns meistens viel Dankbarkeit entgegenbringt. Und wir wissen, dass wir etwas Sinnvolles tun.“